Die Geschichte der Akropolis

Akropolis bedeutet übersetzt soviel wie „Stadt am Rand“ wobei es in fast allen Städten Griechenlands eine Akropolis gibt. Die bekannteste befindet sich natürlich in der Hauptstadt Athen und gehört weltweit zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten überhaupt. Experten gehen davon aus, dass die Akropolis bereits im 7. Jahrtausend vor Christus bewohnt war.

Während der mykenischen Besiedelung war die Akropolis der Sitz der Könige. Während der Zeit des demokratischen Athens diente sie als Sitz der Götter und wurde massiv ausgebaut. Dabei ging auch ihre ursprüngliche Verteidigungsfunktion verloren. Im Jahre 480 v. Chr. wurde die Akropolis bei der Einnahme durch die Perser weitgehend zerstört. Nachdem die Perser 448 v. Chr. besiegt wurden, kam es unter Perikles wieder aufgebaut und diente fortan als Zentrum der hellenischen Welt.

Neugestaltung unter Perikles

Zunächst wurde der von Persern zerstörte Tempel der Athene wieder neu errichtet. Der Athene-Tempel ist der Haupttempel der Anlage und ist auch unter anderem auch als Pantheon bekannt. Für die Errichtung wurde mit dem Schutt des zerstörten Tempels ein gewaltiges Plateau aufgeschüttet. An der Nordseite entstand mit dem Erechtheion der zweitgrößte Tempel der Akropolis. Dieser wurde gleich mehreren Göttern und antiken Helden der griechischen Geschichte geweiht. Eine der bekanntesten Flügel des Erechtheion ist die sogenannten Korenhalle, in der die Säulen durch mächtige Frauengestalten ersetzt wurden. In den folgenden Jahren entstanden noch zahlreiche kleinere Tempel, von denen heute zumeist nur noch Überreste vorhanden sind.

Spätere Geschichte der Akropolis

Die Römer errichteten während ihrer Zeit ebenfalls mehrere Tempel auf der Akropolis. Zu den Wichtigsten gehört der Tempel der Roma und des Augustus, welche östlich des Pantheons erbaut wurden. Im 6. Jahrhundert kam es dann zu einem Umbau und der Umwandlung des Pantheons in eine Marienkirche. Während der byzantinischen Zeit diente die Akropolis wieder in ihrer ursprünglichen Funktion als Festung. Zudem war die Anlage auch gleichzeitig Sitz des Provinzgouverneurs. Der Parthenon war als Kirche der Jungfrau Maria gleichzeitig die Bischhofskirche von Athen. Nach der Eroberung durch die Kreuzfahrer im 13. Jahrhundert wurde der Pantheon dann zur katholischen Bischofskirche gewandelt.

Akropolis-Athena-Tempel

Athena-Tempel auf der Akropolis (Bildpixel / pixelio.de)

Im Jahre 1456 eroberten die Osmanen Athen und machten aus dem Pantheon eine Moschee. In dieser Zeit wurde an das Gebäude unter anderem ein Minarett angebaut. Die Akropolis blieb bis weit ins 17. Jahrhundert nahezu komplett erhalten. Erst bei der Belagerung durch die Venezianer wurden die Tempel aufgrund der Explosion eines Pulvermagazins zu einem großen Teil zerstört. Die Briten setzen die Zerstörung 1801 fort, indem sie einen großen Teil der Skulpturen und Reliefs nach London bringen ließen.

Nach der Unabhängigkeit Griechenlands wurde die Akropolis zur archäologischen Städte wobei alle Bauten die nicht aus der Antike stammten entfernt wurde.

Chalkida – Hauptstadt der Insel Euböa

Chalkida liegt auf der Insel Euböa und ist ebenfalls ein beeindruckendes Beispiel zwischen der Kombination aus modernem Urlaubsort und jahrhundertealter Geschichte.

Das Stadtbild ist geprägt von mittelalterlichen Architekturbauten wie der Kirche des Heiligen Praskowja. Sehenswert ist zudem das ethnografische Museum, die Kirche St. Nikolaus, die Gemäldegalerie sowie die Kirche St. Dmitry. Chalkida liegt nur wenige Kilometer vom Festland entfernt und ist bereits seit 411 v. Chr. über eine Brücke mit diesem verbunden.

Natürlich gibt es entlang der Küste auch sehr schöne Strände mit erstklassigen Bade- und Sportmöglichkeiten.