Urlaub in Griechenland – beliebt wie nie zuvor

Griechenland ist weit mehr als das, was hauptsächlich über das Land in den Medien berichtet wird. Denn die Menschen sind freundlich und zuvorkommend, die Landschaft ist atemberaubend, das Wetter ist angenehm warm und die Hotelanlagen sind annehmbar.

Da Griechenland derzeit nicht gerade mit einer vollen Staatskasse gesegnet ist, wundert es nicht, dass vor allem der Tourismus momentan eines der besten Einnahmequellen des Landes ist. Umso mehr bemühen sich ansässige Unternehmen und Menschen, den Touristen einen erfreulichen Aufenthalt zu bieten. Uns als Urlaubern kann dies selbstverständlich nur recht sein. Der Griechenland Urlaub kann somit zu einem vollen Erfolg werden.

 Die Urlaubskosten

Entgegen vieler Meinungen ist der Griechenland Urlaub eben nicht teurer als in den benachbarten Ländern. Im Gegensatz zum beliebten Spanien steht Griechenland in Sachen Kostenfaktor in nichts nach. Dies liegt vor allem daran, dass viele griechische Hotels ihre Preise gesenkt haben – sehr zur Freude vieler Urlauber.

Griechenland Natur

Selbstverständlich ist der Preis jedoch nicht das wichtigste Kriterium. Letztendlich ist entscheidend, was der Urlauber für sein Geld bekommt. Und Fakt ist, dass ein Flug nach Kreta bedeutet, in den Ort zu reisen, wo noch immer die Rabatte am niedrigsten sind für Flug und Aufenthalt.

Der Service

Wer nun in Griechenland angekommen ist, will selbstverständlich auch mobil sein. Auch hier gibt es positive Nachrichten. Mietwagen sind im Vergleich zu den letzten Jahren deutlich günstiger geworden. Lediglich die Benzinkosten können einen noch schockieren, aber das ist in vielen Ländern nicht anders.

Die Hotelanlagen sind mittlerweile auch an den Standardpreisen der Tourismus-Konkurrenten angepasst. In der Türkei sind die Hotelkosten sogar durchschnittlich höher. Allerdings sind viele Hotels nicht unbedingt auf dem neuesten Stand und könnten durchaus eine Renovierung vertragen. Wer auf Luxus Wert legt, der wird ein wenig tiefer in die Tasche greifen müssen.

Foto: Oia Santorini in Grischenland

Foto: Annamartha / pixelio.de

Selbstverständlich soll der Griechenland Urlaub auch nicht nur im Hotel verbracht werden. Ein wenig Erholung und Wohlfühl-Vergnügen darf es dann aber schon sein. Daher sollten mindestens 3-Sterne Hotels aufgesucht werden. Auch hier sollte auf die Lage geachtet werden. Ein Zimmer direkt neben der Straße ist dann doch nicht so schön wie das Zimmer am Strand mit Meeresblick.

4-Sterne Hotels im Griechenland Urlaub können dabei schon etwas mehr Qualität aufweisen. Doch auch hier gibt es regionale Unterschiede. Dennoch stellen diese Hotels den Fokus etwas mehr auf Erholung und Wellness. Sogar ein Abendprogramm weisen viele 4-Sterne Hotels auf. Inwieweit sich dies lohnt, wenn dies gleich mit erhöhten Kosten verbunden ist, sollte jeder für sich selbst entscheiden.

 Klar ist, dass sich der Griechenland Urlaub wieder lohnt, da sich die Preise deutlich zugunsten der Touristen verbessert haben. Dass die Hotelzimmer und Anlagen nicht immer auf dem neuesten Stand sind und die Lage der Hotels oftmals mitten im Stadtgebiet liegt, kann dann sogar verschmerzt werden, wenn Sonne, Sommer, Strand und Meer einen jeden Tag aufs Neue mit dem typischen griechischem Charme begrüßen.

 

Neues Reformpaket der griechischen Regierung

Auch vor dem Hintergrund, dass einige Teilbereiche der griechischen Verwaltung stark unterbesetzt sind – hiervon vor allem am meisten betroffen sind das Justizministerium sowie die Steuerbehörden – wurde Ende April diesen Jahres eine Reduzierung der Anzahl griechischer Beamten durch die Regierung beschlossen.

Nicht zuletzt die Steuerbehörden sollen durch eine Erhöhung der Anzahl seiner Steuerinspekteure die desolate Situation des Staates verbessern und die Kontrollen erleichtern. Ein nicht leicht zu bewältigender Akt vor dem Hintergrund der Vorgaben seiner Geldgeber.

Das neue Reformpaket der griechischen Regierung sieht zunächst einmal vor, dass 1500 seiner im Dienst stehenden Beamten noch in diesem Jahr entlassen werden sollen. Betroffen hiervon sind erstrangig jene, welche durch fragliche Einstellungsverfahren zu Ihrem Posten kamen, sowie jene, denen bereits ein Verfahren wegen Bestechlichkeit anhaftet und deren Schuld bewiesen wurde.

 8,8 Milliarden stehen auf dem Spiel

Die Regierung hat sich durch einen Parlamentsbeschluss zur Einhaltung ihrer Sparpolitik verpflichtet 15.000 seines insgesamt 209.000 in den Ministerien beschäftigten Beamten bis Ende 2014 zu entlassen. Der Beschluss wurde mit einer Mehrheit von 168 zu 123 Stimmen angenommen. Das als Troika bekannte Finanzkonsortium aus Europäischer Union, Internationalem Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) wird unter Einhaltung der geforderten Maßnahmen einen Gesamtbetrag von 8,8 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Bis Ende 2015 ist die Maßgabe, dass Griechenland seinen Verwaltungsapparat auf 150.000 Angestellte in den Ministerien reduziert.

 Euro Greece

Im Zuge der Parlamentssitzung kam es vor dem Gebäude zu Demonstrationen mit rund 800 Beteiligten. Dortige Stimmen fordern statt der Entlassung der Beamten die der Regierung, die augenscheinlich für die Situation Griechenlands verantwortlich gemacht wird. Es wird der Regierung in diesem Zuge vorgeworfen gegen geltendes Recht zu verstoßen, da Beamte nicht entlassen werden können. Dem hält die Regierung entgegen, dass die Entlassungen durchaus rechts-konform sind, sobald die Planstellen bedingt durch eine Auflösung der entsprechenden Behörde geschieht.

Dass diese Maßnahmen Wirkung zeigen werden darüber ist man sich einig, wenn man bedenkt, seit wie viel Jahren eine Art von Vetternwirtschaft betrieben wird, indem immer wieder griechischen Bürgen Stellen im Dienste des Staates zugeschanzt werden. Insgesamt soll der griechische Staat mehr als 750.000 Beamte beschäftigen und das bei einer Gesamteinwohnerzahl von 11 Mio.

Weiterhin besteht allerdings Einigkeit darüber, dass die vereinbarten Maßnahmen nicht zielgerichtet und konkret genug durchgeführt werden. Beispiele hierfür sind Beamte, die sich bereits in den Jahren 2001 und 2003 Ihrer vorgeworfenen Straftaten schuldig bekannt haben, allerdings immer noch im Staatsdienst verweilen – bei vollem Gehalt versteht sich.

Lupo  / pixelio.de